Infinidat Blog

Schluss mit Risiko: Neue Ansätze für Enterprise-Storage-Updates (Teil 2)

De-Risking Enterprise Storage Upgrades (Part 2)

Gast-Blogger: Eric Burgener, Research Vice President, Infrastructure Systems, Platforms and Technologies, IDC

Im ersten Teil dieses Blog Posts wurden bewährte Designansätze für Enterprise Storage vorgestellt, die das Risiko von Systemupgrades minimieren. Diese Ansätze kommen auch in Infinidats Storage-System InfiniBox zum Einsatz. Darüber hinaus weist die Plattform weitere Leistungsmerkmale auf, die für Kunden im Hinblick auf Enterprise-Storage-Upgrades besonders vorteilhaft sind. Infinidat stellt seine Systeme mit der Garantie einer hundertprozentigen Datenverfügbarkeit bereit. Der einzigartige Ansatz für risikofreie Upgrades trägt entscheidend dazu bei, dass diese Garantie zuverlässig eingehalten wird. Dabei kommen die folgenden Innovationen zum Tragen

​  De-Risking Enterprise Storage Upgrades (Part 2)
  • Innovative Hardware-Redundanz:  Die meisten Enterprise-Array-Architekturen basieren auf einem Hardwaredesign mit zwei Controllern. Unabhängig davon, ob diese in einer Aktiv/Aktiv- oder Aktiv/Passiv-Konfiguration implementiert werden, müssen Firmware- oder Software-Upgrades für Controller in traditionellen Systemen in mehreren Schritten ausgeführt werden. Dabei aktualisiert der Endbenutzer zuerst einen Controller und nach Abschluss dieses Upgrades den anderen. Das System kann während dieser „Rolling Upgrades“ weiter betrieben werden, was zwei Konsequenzen hat: Erstens läuft das System, in dem der erste Controller aktualisiert wird, während des Upgrades im selben „Panikmodus“, der auch bei einem Controller-Ausfall aktiviert wird. Das bedeutet in der Regel, dass das System vom leistungsstärkeren „Write Back“-Cachemodus auf langsameres „Write Through“-Caching umschaltet, um die Datenintegrität zu wahren. In traditionellen Architekturen mit zwei Controllern wirkt sich das aber negativ auf die Anwendungsperformanz aus. Zweitens muss mittels Regressionstests sichergestellt werden, dass die Systeme in zwei unterschiedlichen Konfigurationen betrieben werden können: einer, bei der dieselbe Firmware auf allen Controllern installiert ist, und einer, bei der zwei Versionen gleichzeitig auf verschiedenen Controllern laufen.

    Die Architektur von Infinidats InfiniBox verfügt über drei Controller, die regulär im Aktiv/Aktiv/Aktiv-Modus laufen. Upgrades der Controller werden in einem Rutsch durchgeführt, ohne den Anwendungsbetrieb zu stören. Die Aktualisierung von Controller-Firmware nimmt Millisekunden in Anspruch. Da sie simultan erfolgt, werden alle Controller auf die neue Release-Version aktualisiert, bevor ein Anwendungstimeout auftreten kann. Somit können Anwendungsservices weiter ununterbrochen bereitgestellt werden. Dieser synchronisierte Upgradeansatz erfordert keine generationsübergreifenden Regressionstests, da Kunden niemals zur gleichen Zeit unterschiedliche Versionen auf unterschiedlichen Controllern ausführen (was generell risikoreicher ist, als mit einer Version zu arbeiten). Zudem wird das System nicht durch den Wechsel in den Write-Through-Modus ausgebremst.

  • Packaging-Ansätze:  Die meisten Systeme von Infinidat werden zur Konsolidierung der Workloads von zwei, drei und manchmal sogar vier anderen Legacy-Enterprise-Storage-Arrays verwendet. Aus diesem Grund ist die durchschnittlich für Infinidat-Kunden provisionierte Speicherkapazität deutlich größer als bei anderen Enterprise-Storage-Anbietern. Auch der Bedarf von Kunden an Speicherkapazität steigt im Laufe der Zeit rasant an. Um dem gerecht zu werden, liefert Infinidat alle Systeme mit vollständig konfigurierten Backends aus. Benötigen Kunden mehr Kapazität, provisionieren sie den benötigten Speicher (der bereits im System vorhanden ist) und bezahlen ihn. Diese Speichererweiterung ist rein softwarebasiert – kein IT-Techniker muss einen Finger rühren. Somit kann der Vorgang nicht nur wesentlich schneller durchgeführt werden – auch das mit manuellen Upgrades verbundene Risiko wird vollständig eliminiert.
  • Entwicklungserfahrung und -expertise:  Von allen Storage-Anbietern, die im letzten Jahrzehnt auf den Markt drängten, verfügen wenige über so weitreichende Erfahrung und Expertise in der Entwicklung von Enterprise Storage wie Infinidat. Der Gründer von Infinidat (Moshe Yanai) war der ursprüngliche Designer des EMC Symmetrix Storage-Arrays und Gründer von XVI. 2011 gründete Yanai Infinidat und holte viele seiner alten Mitstreiter samt Know-how aus den früheren Projekten mit ins Boot. Die InfiniBox ist eine äußerst intelligent strukturierte Enterprise-Storage-Plattform, die mit einer Reihe von Innovationen aufwartet. Sie bereiteten den Nährboden für neue Design-Modelle, welche von vielen anderen Marktakteuren eifrig kopiert wurden. Es würde den Rahmen dieses Blogs sprengen, ihre Vorzüge im Detail zu erläutern; jedem, der daran interessiert ist, kann ich das Anbieterprofil zu Infinidat von IDC empfehlen, das über diese Thematik im Detail Aufschluss gibt (Infinidat Bucking External Storage Market Trends with Continued High Revenue Growth and Profitability, IDC #US43193317, Dezember 2018).

    Diese Expertise spiegelt sich nicht nur in der von Infinidat bereitgestellten Funktionalität, sondern auch in der Art und Weise der Implementierung wieder. Ich empfehle jedem potenziellen Infinidat-Kunden, diese Funktionen im Rahmen eines Anbietervergleichs bzw. während der Due-Diligence-Phase im Vorfeld eines Kaufs genau unter die Lupe zu nehmen. Eine wichtige Metrik ist, wie effizient der Code des Storage-Betriebssystems geschrieben ist. Eine mit Infinidat geschlossene Verschwiegenheitserklärung erlaubt es mir zwar nicht, Einzelheiten zum Volumen der Codezeilen von Infinidats Betriebssystem preiszugeben, aber als Kunde können Sie diese Kennzahl sicherlich mit anderen Storage-Anbietern vergleichen. Sie werden sehen, dass Infinidat hier exzellent abschneidet, obwohl es die volle Bandbreite an Enterprise-Storage-Funktionen anbietet. Simplere Systeme sind in der Regel zuverlässiger im Betrieb.

    Die geballte Erfahrung des Entwicklungsteams spiegelt sich auch in anderen Entscheidungen. Neben dem Software-Defined Design, der Ausführung von Speichermanagement-Funktionalität im User Space und dem Einsatz von KI/ML zur Einhaltung von SLAs durch eine dynamische Anpassung eines selbstgesteuerten Speichermanagements zählen dazu auch einzigartige Aspekte wie die 3-Controller-Architektur, das umfassend skalierbare Locking, welches eine durchgehend hohe Performanz auch bei stark skalierten Systemen ermöglicht, die Trie-basierte Metadaten-Struktur, unterschiedliche Kapazitäts-Packaging-Ansätze und viele andere Features, die bei Infinidat darauf warten, von Ihnen erkundet zu werden.

Die Hintergründe für Infinidats Fokus auf Systemzuverlässigkeit und Verfügbarkeit werden schnell ersichtlich, wenn man bedenkt, dass der Anbieter auf die Konsolidierung von Workloads aus anderen Storage-Systemen in seiner InfiniBox spezialisiert ist. Viele weitere Funktionen des Systems untermauern die Garantie der hundertprozentigen Datenverfügbarkeit; der Fokus auf risikofreie Upgrades ist nur eine davon. Ich hoffe, dass ich mit meinen Ausführungen ein besseres Verständnis vermitteln konnte, wie fundamental sich der Upgrade-Ansatz von Infinidat von der Konkurrenz abhebt.

Über Eric Burgener

Eric Burgener ist Research Vice President der Enterprise Infrastructure Practice von IDC. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Speichersysteme, Software und Lösungen, Quartalstracker und End-User-Verhalten. Darüber hinaus ist Burgener in verschiedenen Beratungsfunktionen aktiv. Im Hinblick auf Enterprise Storage forscht Burgener insbesondere zu Flash-optimierten Arrays, neuen Persistent-Memory-Technologien und Software-Defined Storage. Eric wirkt bei IDC am IT Buyers Research Program mit und bloggt in regelmäßigen Abständen zu den Themen Infrastruktur und Datenmanagement.